Hoffnung als Ressource in der Suchttherapie (Sucht und Emotionen #7)

Hoffnung ist eine zentrale Wirkvariable in der Suchttherapie, ohne dass dies im Regelfall thematisiert wird. Dabei könnte die Reflektion des Themas Hoffnung die Suchttherapie bereichern. Hilft Hoffnung immer, gibt es eine zu frühe oder übertriebene Hoffnung? Welche Themen und Möglichkeiten, aber auch Probleme, verbinden sich mit der Förderung von Hoffnung in der Suchttherapie? Wie bezieht sich das Prinzip Hoffnung zu den kognitiven Prozessen Abwehr, Verleugnung, Realitätsferne? Schon diese ersten Fragen zeigen, dass der Umgang mit Hoffnung in der Suchttherapie zwar vielversprechend, aber nicht ohne Probleme verläuft. Schnell wird deutlich, dass es meist um wohldosierte, realitätsgetestete Hoffnung gehen kann. Im Folgenden mehr dazu. 

Hoffnung ist in vielen Bereichen des Lebens so selbstverständlich, dass sie als Thema gerne übersehen wird. So spielte sie in der Resilienzforschung zu Kindern suchtkranker Eltern bislang keine starke Rolle, obwohl viele Betroffene bei Nachfrage von der großen Wichtigkeit der Hoffnung auf ein anderes, besseres Leben berichten. 

Urvertrauen schafft Hoffnung

Wie kommt es überhaupt dazu, dass Menschen ein Gefühl wie Hoffnung hegen können? Die Basis gesunder psychischer Entwicklung ist nach dem Entwicklungspsychologen Erickson (1990) die Bestätigung und Förderung des Urvertrauens. Mit der Bereitschaft und Fähigkeit zum Urvertrauen kommt ein Kind zur Welt, aber sie muss gerade in den ersten Lebensjahren immer wieder bestätigt werden, damit es sich entfalten und stabilisieren kann. So kann sich ein positives Selbstwertgefühl und eine gesunde Beziehung zu sich selbst und der Welt entstehen. Wenn die frühkindlichen Bedürfnisse erfüllt werden, entsteht bei den Kindern auch mehr Hoffnung als Bestätigung des Urvertrauens entstehen.

Diese Hoffnung kann sie später im Leben auch durch schwierige Situationen führen. Bei vielen Suchtkranken wurde das Urvertrauen in der frühen Kindheit nicht befriedigt, oft sogar nachhaltig zerstört, etwa weil sie Vernachlässigung, Misshandlung, Gefühlskälte oder andere Formen von Traumatisierung erleben mussten. Das Suchtmittel dient später als Schutz oder Kompensation dieses erlebten Defizits. Erst wenn das Suchtmittel dies Rolle nicht mehr spielt, vor allem durch den Willen zur Abstinenz, können Vertrauen in sich selbst und Hoffnung langsam schrittweise aufgebaut werden. Auch wenn es einen mühsamen Prozess darstellt, lohnt es sich am Ende.

Hoffnung: Eine Laune der Natur zum Überleben der Lebewesen?

Hoffnung spielt in der Evolution der menschlichen Psyche eine wichtige Rolle. Die Schweizer Hoffnungsforscher von Andreas M. Krafftund Andreas M. Walker schreiben in ihrem Standardwerk zur Psychologie der Hoffnung: „Als positive Emotion befreit die Hoffnung von der Enge negativer Gefühle wie Angst und Sorge. Hoffnung erweitert die Wahrnehmung und Denkweise und eröffnet neue Perspektiven. […] Bisher für unlösbar gehaltene Situationen werden neu bewertet und es tun sich auf einmal neue Wege auf.

Hoffnung stärkt uns innerlich und lässt uns über negative Situationen hinauswachsen. Die Beziehungen zu anderen Menschen werden durch positive Emotionen wie Hoffnung freundlicher und wertvoller“ (Krafft & Walker, 2018, 38). Man kann also zu Recht annehmen, dass die Fähigkeit zur Hoffnung ein intrapsychisches emotionales Gegengewicht gegen die ursprünglich aus guten Gründen allumfassend vorhandenen Ängste und Sorgen des Frühmenschen wurde. Ängste und Sorgen stellten einen natürlichen Vorab-Schutz gegenüber den vielfältigen Bedrohungen aus der Umwelt dar. Hoffnung entwickelte sich als emotionales Gegengewicht zu Depression und Ängsten. 

Was taugt in Krisen besser als eine Anfangshoffnung?

Besonders in Krisen und kritischen Lebenssituationen ist Hoffnung eine wichtige Kompetenz zur Bewältigung. Hoffnungslosigkeit (ebenso wie Absichtslosigkeit) ist eine problematische Ausgangssituation in der Suchttherapie. Daher sollte sie geweckt und konkretisiert werden. Sie muss dabei immer mit konkreten eigenen Folgehandlungen zur Bewältigung der Sucht verbunden werden. Es gilt die Regel: Hoffnung proaktiv ansprechen, explorieren, aber nicht aufdrängen!

Was ist überhaupt Hoffnung? – psychologische Antworten

Der Psychologe und Hoffnungsforscher Charles R. Snyder beschreibt Hoffnung als die Motivation, sich in der Erwartung an positive Ergebnisse oder Ziele zu binden. Er betont besonders die kognitive Komponente der Hoffnung. Hoffnung ist für ihn der Prozess des Nachdenkens über die eigenen Ziele, der die zwei folgenden Komponenten umfasst, gefolgt von zielgerichteter aktiver Bewältigung:

  1. die Entschlossenheit, sich auf ein Ziel zuzubewegen (agency)
  2. die Erwartung, dass man Wege findet, dieses Ziel zu erreichen (pathways)

Die amerikanischen Hoffnungsforscher Maria Miceli und Cristiano Castelfranchi klassifizieren Hoffnung als eine antizipierende Emotion (anticipatory emotion). Antizipierende Emotionen (neben Hoffnung z. B. auch Angst) beziehen sich auf die Erwartung eines zukünftigen Ereignisses. Die erfahrungsbasierte mentale Repräsentation dieses Ereignisses ruft vorwegnehmend eine emotionale Reaktion hervor. Voraussetzungen dafür, dass die Erwartungsemotion Hoffnung entsteht, sind aus Sicht von Miceli und Castelfranchi:

  1. die Auffassung, dass ein positives Ereignis möglich ist
  2. der Wunsch, dass dieses Ereignis eintritt

die Auffassung, dass man keinen oder nur bedingten Einfluss auf den Ausgang hat (Ungewissheit).

Hoffnung ist nach diesem Ansatz eine mentale Einstellung (mental attitude), deren grundlegende Bestandteile allein das Ziel und der Glaube an die Möglichkeit der Zielerreichung sind. 

Anders als Charles R. Snyder (2010) nehmen Miceli & Castelfranchi (2010) an, dass Hoffnung auch dann entstehen kann, wenn eine Person eine negative Erwartung und keinen Einfluss auf das Ergebnis hat. (Beispiel: Man erwartet, dass eine Person nicht kommt, hofft aber trotzdem, dass sie kommen wird). Hoffnung wird hier zu einer unkalkulierten, generalisierten Emotion in Krisen- und Notsituationen. Sie kann – unabhängig vom Ausgang der Situationen – einen entscheidenden Beitrag leisten, diese durchzustehen.

Aktive und passive Hoffnung

Eine wichtige Funktion von Hoffnung nach Miceli und Castelfranchi ist dementsprechend, die Motivation einer Person aufrechtzuerhalten, wobei die Autoren dabei aktive Hoffnung und passive Hoffnung unterscheiden:

  • Aktive Hoffnung schützt vor Motivationseinbußen, indem man sich emotional von negativen Erwartungen distanziert. Sie begünstigt die Bereitschaft nach Informationen Ausschau zu halten, die für das erhoffte positive Ereignis relevant sind – auch wenn die üblichen Wege versperrt sind. Aktive Hoffnung lenkt die Aufmerksamkeit selektiv zu mehr für einen günstigen Ausgang relevanten Inhalten.
  • Passive Hoffnung kann die Eigenmotivation beeinträchtigen und in untätiges Warten münden. Sie besteht aus der diffusen Erwartung, durch andere oder übernatürliche Kräfte gerettet zu werden. Mögliche Ursachen dafür sind: (a) der Glaube, dass die Zielerreichung vollständig außerhalb der eigenen Kontrolle liegt oder (b) ein illusionäres Denken, das allein auf das erwünschte Resultat gerichtet ist und mögliche Mittel, es zu erreichen, vollständig ausklammert. Dennoch verbleibt Hoffnung.

Der Ansatz von Miceli und Castelfranchi entspricht stärker dem alltagspsychologischen Verständnis von Hoffnung als die Hoffnungstheorie von Snyder. Ihre Studienteilnehmer beschrieben Hoffnung überwiegend als eine Emotion, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: 

(a) die gewichtige Bedeutung des Ergebnisses, (b) die Schwierigkeit, das Ergebnis durch eigene Anstrengungen zu beeinflussen sowie (c) die fortwährende Investition in das Ergebnis in Form von kognitiver und emotionaler Energie – trotz gegenteiliger Aussichten.

Hoffnung und Optimismus – Zwillinge?

Einige wissenschaftliche Arbeiten haben spezifische Korrelationskoeffizienten zwischen Hoffnung und Optimismus gemessen. Diese liegen typischerweise im Bereich von 0,50 bis 0,70, was auf eine starke positive Korrelation hinweist. Das bedeutet, dass Personen, die hohe Hoffnung haben, tendenziell auch optimistisch sind (vgl. Snyder et al., 1991; Bryant und Cvengros, 2004; Magaletta & Oliver, 1999; Carver & Scheier, 2002).

Hoffnung

Hoffnung kann definiert werden als der Glaube, dass bestimmte Ziele oder Wünsche erreichbar sind, selbst wenn die aktuelle Situation schwierig ist. Hoffnung beinhaltet oft einen Handlungsaspekt: Menschen mit hoher Hoffnung setzen sich Ziele und entwickeln Pläne, um diese zu erreichen. Sie glauben daran, dass sie die nötigen Ressourcen und Fähigkeiten besitzen, um ihre Ziele zu verwirklichen und setzen zielführende Verhaltensweisen in Gang.

Optimismus

Optimismus hingegen bezieht sich auf eine generelle Erwartung, dass in der Zukunft positive Ereignisse häufiger auftreten werden als negative. Optimisten neigen dazu, positive Ergebnisse für ihre Handlungen und das Leben im Allgemeinen zu erwarten. Optimismus kann als ein stabiler, dispositioneller Charakterzug betrachtet werden, der sich in vielen verschiedenen Lebensbereichen zeigt. Während Hoffnung eher emotionaler Natur ist, entspricht Optimismus einer Persönlichkeitseigenschaft. 

Unterschiede zwischen den Zwillingen Hoffnung und Optimismus

Hoffnung haben bedeutet, die Möglichkeit einzuräumen, dass etwas gut wird, was außerhalb meiner Kontrolle liegt.

Wenn ein Bauer auf eine gute Ernte hofft oder ein Krebskranker hofft, wieder gesund zu werden, dann hoffen beide auf einen guten Ausgang, ohne jedoch selbst viel dazu beitragen zu können. Durch die Hoffnung auf eine gute Ernte säht der Bauer und der Krebskranke kämpft weiter. „Emotionen und Gedanken beeinflussen sich gegenseitig, besonders im Fall der Hoffnung. Durch Hoffnung werden die Betrachtungs- und Denkweise erweitert und es werden positive Ressourcen aufgebaut. Der erste Schritt besteht darin, dass man sich über die eigenen (negativen) Gefühle und Gedanken bewusst wird. Mann kann sich dann klar machen, dass es keinen Sinn macht, die eigenen Energien mit einer negativen Einstellung der Zukunft gegenüber zu verschwenden“.

Optimistisch sein bedeutet, überzeugt zu sein, Einfluss nehmen zu können auf den Verlauf des eigenen Lebens: Ich kann das, ich schaffe dasDer Optimist glaubt Kontrolle zu haben und deshalb Einfluss nehmen zu können. Dies muss in der Realität nicht unbedingt der Fall sein. Er muss sich erst später an der Realität messen. Aber auch wenn er scheitert, bleibt er in der Regel Optimist.

Alles Hoffen ist vergeblich, wenn es eine Illusion bleibt

Besonders in der Bewältigung der Sucht ist Hoffnung wichtiger als Optimismus, weil Hoffnung mit realem Handeln verknüpft sein muss. Sonst ist es keine Hoffnung, sondern Illusion. Ohne reale Absichtsbildung und Hingabe an die Veränderung (Commitment) nützt Hoffnung wenig. Wenn Hoffnung und Optimismus zusammen auftreten, ist dies gut, braucht aber immer eine Erdung an der Realität. Der Betroffene muss seine Änderungsabsicht mit konkreten Handlungen in die Tat umsetzen, selbst wenn dies anfänglich eher fremdmotiviert geschieht und zu Misserfolgen und Rückschlägen führt (vgl. Die 8F der Suchttherapie – Veränderung beginnt mit F!). 

Als Störungen der Hoffnung können Overconfidence (übertriebene Zuversicht) einerseits und Selbstmitleid (siehe Selbstmitleid – Nicht gut für Suchtkranke?! (Sucht und Emotionen #4)) andererseits auftreten.

Bei vielen Suchtkranken herrscht Overconfidence vor. Diese übermäßige Zuversicht bezeichnet die Haltung, unrealistische Erwartungen zu hegen, die in der Realität immer wieder scheitern. Überkonfidente Personen glauben oft, dass sie die Kontrolle über Situationen und Verhaltensweisen haben, in denen sie tatsächlich wenig Kontrolle haben. Diese Illusion der Kontrolle kann dazu führen, dass sie denken, sie könnten den Konsum von Suchtmitteln regulieren oder beenden, wann immer sie wollen, was das Risiko einer Suchtentwicklung aber tatsächlich erhöht. Daher ist Überkonfidenz nicht als Hoffnung, sondern als Illusion anzusehen. Überkonfidente Menschen neigen auch dazu, die negativen Folgen ihres Verhaltens zu unterschätzen. Dies kann dazu führen, dass sie die potenziell schädlichen Auswirkungen von Suchtmitteln oder süchtigem Verhalten herunterspielen und eher geneigt sind, diese Verhaltensweisen auszuprobieren oder fortzusetzen. Es ist also wichtig, in der Suchttherapie Überkonfidenz und Hoffnung zu unterscheiden. Hoffnung ohne realitätsbezogenes Handeln ist keine Hoffnung, sondern Illusion, ein Zeichen der Überkonfidenz.

Hoffnung – eine Ressource in der Suchttherapie!?

Hoffnung gehört psychologisch zum Leben wie das Salz zum Essen. Sie gehört deshalb auch zu jeder Suchttherapie. Auch für Angehörige ist sie eine wichtige Ressource. Aber in der Suchthilfe – anders als bei anderen psychischen Störungen – gilt: Hoffnung vorsichtig dosieren! Denn zu viel davon führt in realitätsferne Illusionen, zu wenig in die Depressivität. Am besten ist Hoffnung mit eigenem Zutun! Der Rest ist Optimismus oder Illusion.

Wie kann Hoffnung als Haltung und Prinzip in der Suchttherapie genutzt werden? Vor allen Dingen ist Hoffnung in den motivationalen Phasen Absichtsbildung und Entscheidung sowie nach einem Rückfall, wenn es um Neuanfang geht, wichtig. Dort sollte Hoffnung auf Veränderung mit konkretem Handeln verknüpft werden. Wichtige Impulsfragen in den verschiedenen motivationalen Phasen können sein: Was brauche ich, um mich zu entscheiden (Absichtsbildung)? Was will ich erreichen (Entscheidung/Zielbestimmung)? Rückfall: Was jetzt? (Rückfallbewältigung). Eine Klärung der Impulsfragen soll dazu führen, Hoffnung und Aktivierung zu erzeugen. Bei allem nicht vergessen: Hoffnung braucht einen langen Atem, gerade in der Suchttherapie.

Abschließend zur Übersicht: Wie kann Hoffnung bei der Bewältigung von Sucht helfen?

Hoffnung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Sucht und kann auf vielfältige Weise helfen:

Motivation zur Veränderung:

Hoffnung gibt den motivationalen Anstoß, mit der Sucht aufzuhören. Sie kann die Überzeugung stärken, dass Veränderung möglich ist und ein besseres Leben ohne Sucht erreicht werden kann.

Stärkung der Resilienz:

Hoffnung hilft, Rückschläge und Herausforderungen zu überstehen. Wenn jemand daran glaubt, dass er eine positive Zukunft erreichen kann, ist er eher bereit, Rückschläge zu akzeptieren und weiterzumachen.

Förderung von Selbstwirksamkeit:

Hoffnung kann das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken. Zu glauben, dass man die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen kann, motiviert zum Aktivwerden und zur aktiven Teilnahme an Behandlungs- und Genesungsprozessen.

Erleichterung der Bewältigungsstrategien:

Mit Hoffnung können effektive Bewältigungsstrategien entwickelt und umgesetzt werden. Sie hilft, neue, gesunde Wege zur Stressbewältigung und Problemlösung zu finden und zu gehen, anstatt auf die Sucht zurückzugreifen.

Verbesserung der psychischen Gesundheit:

Hoffnung kann depressive und ängstliche Symptome lindern, die oft mit Sucht einhergehen. Ein hoffnungsvoller Ausblick auf die Zukunft kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern und die Genesung unterstützen.

Stärkung des sozialen Netzwerks:

Hoffnung kann die Bereitschaft erhöhen, Unterstützung zu suchen und anzunehmen. Menschen, die hoffnungsvoll sind, neigen dazu, sich mit positiven und unterstützenden Netzwerken zu umgeben, was die Genesung erleichtert.

Förderung langfristiger Ziele:

Hoffnung hilft dabei, sich auf langfristige Ziele zu konzentrieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese zu erreichen. Sie unterstützt die Planung und das Engagement für ein drogenfreies Leben.

Unterstützung durch Erfolgsgeschichten:

Hoffnung kann durch das Hören oder Lesen von Erfolgsgeschichten anderer Menschen gestärkt werden, die ihre Sucht überwunden haben. Diese Geschichten, die in Suchtselbsthilfegruppen geteilt werden, können inspirieren und das Vertrauen in die eigene Fähigkeit zur Genesung stärken.

Erleichterung der Therapie:

Hoffnung kann die Teilnahme an Therapie- und Selbsthilfegruppen erleichtern. Wenn Menschen glauben, dass Therapie und Selbsthilfe ihnen helfen kann, sind sie eher bereit, aktiv daran teilzunehmen und die angebotenen Werkzeuge und Techniken zu nutzen.

Reduktion von Scham und Schuld:

Hoffnung kann helfen, Scham- und Schuldgefühle zu verringern, die oft mit Sucht verbunden sind. Ein hoffnungsvoller Blick auf die Zukunft kann die negativen Gefühle über die Vergangenheit relativieren und den Fokus auf positive Veränderungen legen.

Insgesamt ist Hoffnung ein kraftvolles Mittel im Kampf gegen die Sucht, wenn sie zu Änderungsmotivation und konkretem förderlichem Verhalten führt. Sie kann den Betroffenen die nötige Stärke und Motivation geben, um den schwierigen Weg der Genesung zu beschreiten und ein gesundes, erfülltes Leben aufzubauen. Lassen Sie sich als Betroffener davon inspirieren, sich auf den Weg zu machen! Als Therapeut(in) sollten Sie die Möglichkeiten der Hoffnung in die Arbeit mit Suchtkranken stets einbauen. 

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