Aktuelles Update: Meine Schwerpunkte, Projekte & Ziele

Ich wende mich heute noch wieder einmal mit einem persönlichen Beitrag an Sie alle. Nachdem es in den letzten 15 Monaten nahezu unmöglich war, Kolleginnen und Kollegen real zu treffen, erscheint mir dies der geeignete Weg. Nach über 25 Jahren als Professor im Lehrgebiet Psychologie an der Kath. Hochschule NRW in Köln bin ich seit dem Sommer 2020 im Hauptamt pensioniert. Diese Veränderung hat neue Perspektiven und Möglichkeiten für mich geschaffen. Neben manchen angenehmen Freizeitaktivitäten habe ich inzwischen eine psychotherapeutische Praxis in Köln, in der ich an zwei halben Tagen tätig bin, natürlich überwiegend mit Suchtpatienten oder Angehörigen. Denn Suchtkranke haben es immer noch schwer, einen niedergelassenen Psychotherapeuten zu finden. Ich führe auch gerne Paar- und Familientherapien mit suchtbezogenen Themen durch.

Lehre und Weiterbildung

Darüber hinaus bin ich nach wie vor als Dozent im Master-Studiengang Suchthilfe/Suchttherapie in Köln tätig, der jetzt auch in einer Hybridform (Live-Seminare und Online-Lehre) weiterentwickelt wird. Dadurch soll er leichter für Studierende bundesweit zugänglich sein. Hier haben uns die Online-Lehrerfahrungen aus der Corona-Zeit sehr weitergeholfen. Ziel ist es hier, die suchtspezifische Qualifikation für den Fachkräftenachwuchs auf breiter Basis für Therapie, Rehabilitation, Beratung und Prävention sicherzustellen.

Angewandte Forschung

Auch liegt es mir weiterhin am Herzen, die Suchtforschung mit Schwerpunkt auf angewandte, praxisnahe Fragestellungen fortzuführen. Dies geschieht für mich jetzt in neuen Kontexten. Zum einen habe ich das früher schon begründete Rheinische Institut für Angewandte Suchtforschung RIAS wieder belebt. Bald wird die entsprechende Website www.rias.de freigeschaltet werden. Im RIAS geschieht insbesondere externe Evaluation von kommunalen Suchthilfeeinrichtungen und Konzeptentwicklungen für ambulante oder stationäre Suchthilfeeinrichtungen in einzelnen Kommunen und Regionen

Außerdem bin ich sehr froh, mit den Kolleginnen und Kollegen am renommierten Hamburger Institut für Sucht- und Drogenforschung ISD als Research Fellow zu kooperieren. Nachdem wir schon in den letzten Jahren in verschiedenen Drittmittelprojekten kooperiert haben, bin ich jetzt direkt als Mitglied am ISD tätig. Ich bin gespannt, zu welchen Forschungskooperationen es mit dem ISD kommen wird.

Männerpsychologie und Persönlichkeitscoaching

Ein immer wichtigerer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Männerpsychologie. Diese ist in Deutschland bislang kaum bekannt. Aber es ist mir ein wichtiges Bedürfnis, dies weiter zu vertiefen. Die geschlechtergerechte und –sensible Entwicklung kann Jungen und Männern helfen, ihren Platz in der sich ändernden Gesellschaft zu finden, Selbstwertgefühl und Stärke zu entwickeln, ohne dies ausschließlich an alten dysfunktionalen Rollenbildern oder an neuen fremdbestimmten Vorgaben festmachen zu müssen. Männer müssen im 21. Jahrhundert ihre Identität selbstständig und selbstbestimmt finden können. In diesem Zusammenhang ist es unerfreulich, dass wir in unserem Land noch immer keine Politik haben, die sich um alle Menschen, Lebenslagen und Generationen kümmert. Es fehlen autonom entwickelte, männerspezifische Konzepte.

Men´s Mental Health: Mein neues Portal zum Thema Männergesundheit.

Die Förderung der psychischen Gesundheit von Jungen und Männern dient nicht nur den Männern selbst, sondern allen in der Gesellschaft. Deshalb biete ich Kurse und Trainings für Männer zur Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung und Coaching (Beruf, Partnerschaft und Familie) an. Die britischen Kollegen um John A. Barry sind im Bereich Männerpsychologie schon seit vielen Jahren tätig und haben hervorragende Forschungsarbeiten und Konzepte vorgelegt. Mit ihnen stehe ich im Austausch. Inzwischen habe ich eine einschlägige Website zu den Fragen der psychischen Männergesundheit aufgebaut, die sich auch mit Problemen der Geschlechterverhältnisse und –politik befasst. Besuchen Sie mich gerne auf www.mens-mental-health.de

Zusammenfassung: 

Prof. Michael Klein langjährig tätiger Experte für …

Psychotherapie und Prävention bei Suchtstörungen (Alkohol, Drogen, Verhaltenssüchte) und Partnerschaftsproblemen (einschl. Störungen der Sexualität)

Konzeptentwicklung und Evaluation im Bereich kommunaler Versorgungsangebote und Hilfestrukturen für Suchtstörungen, Suchtprävention und psychische Gesundheit

Supervisor und Coach in den Bereichen Sucht und psychische Störungen, Männer- und Geschlechterfragen, Persönlichkeitsentwicklung

Männerfragen in den Bereichen psychische Gesundheit; Beziehung und Partnerschaft; Geschlechterverhältnisse; Depression, Sucht und Persönlichkeitsentwicklung

Dozent für Themen im Bereich Psychische Gesundheit (Mental Health Promotion), Resilienzförderung, Familienpsychologie und Suchtmedizin/Suchtpsychologie

Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität-Bochum (Psychologie), verschiedenen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Psychotherapie-Ausbildungsinstituten (VT, systemische Therapie)

Psychologischer Gutachter im Bereich Familienrecht; Straftaten unter Alkohol- und Drogeneinfluss (insbes. § 21 und § 64 StGB)

Autor und Publizist zu den Themen Männergesundheit, Geschlechterverhältnis, psychische Gesundheit, Sucht und Familie, Kulturgeschichte (Alkohol, Drogen, Sucht)

Als Wissenschaftler am Rheinischen Institut für Angewandte Suchtforschung RIAS (Köln) und am Institut für Sucht- und Drogenforschung ISD (Hamburg) tätig